Reise-Blog – USA Ostküste

USA Ostküste

Die gut 2-wöchige Reise an die Ostküste der USA zusammen mit meinen Eltern war ein unglaubliches Erlebnis mit sehr interessanten Erfahrungen und einmaligen Eindrücken, die ich immer in Erinnerung behalten werde und nur jedem weiterempfehlen kann, der sich für Städte, Geschichte und Natur begeistert!

New York City

Nachdem wir in New York gelandet sind und in unser Hotel, das Hotel „Edison“, eingecheckt haben, haben wir uns sofort auf Erkundungstour durch New York begeben und einen ersten Eindruck von dieser beeindruckenden und atemberaubenden Stadt bekommen. Wir sind noch am selben Abend auf die Aussichtsplattform des berühmten „Empire State Buildings“ hochgefahren, was ein absolutes Highlight der gesamten Reise war! Das Lichtermeer, die Stadt, die einem zu Füßen liegt, ein atemberaubender 360 ° Rundumblick, u. a. auf das beeindruckende „Rockefeller Center“, und die Geräusche der Stadt, die wie weit entfernt zu einem durch dringen… Ein wirklich unvergessliches Erlebnis! Auch in den nächsten Tagen haben wir sehr viel unternommen, um das Flair dieser faszinierenden Metropole vollkommen in uns aufsaugen zu können, z. B. mit Hop on – Hop off Stadtrundfahrten, die einem einen sehr guten Überblick verschaffen. Hierbei war die Lage unseres Hotels hervorragend: in einer Nebenstraße am „Times Square“ gelegen, haben wir diesen innerhalb wenigen Minuten zu Fuß erreichen können und vor allem auch den Abend am „Times Square“ verbringen können, was ebenfalls ein tolles Erlebnis war: die vielen Musical-Shows, die Leuchtreklamen, die vielen Menschen – einfach eine besondere Atmosphäre. „Ground Zero“ und die Gedenkstätten des Terroranschlags von „9/11“ zu besichtigen war eine sehr einprägsame und berührende Erfahrung, die einem das Grauen, das die Menschen damals durchmachen mussten, sehr nahe gebracht und einen nachdenklich gemacht hat. Hier haben wir auch die „St. Paul’s Chapel“ besucht, die sich direkt neben „Ground Zero“ befindet und die Anschläge wie durch ein Wunder unbeschadet überstanden hat. In dieser Kirche wird an die Feuerwehrmänner gedacht, die bei ihrem Einsatz bei den Anschlägen starben. Ein weiterer berühmter Ort befindet sich im „Financial District“: die „Wallstreet“ mit dem originalen „Stock Exchange“. Oder aber die belebte „5th Avenue“, die mit Ihren zahlreichen (und teuren!!) Geschäften zum Shoppen bzw. entlang schlendern einlädt, ist sehr sehenswert. Wir haben auch den Sitz der UNO besucht, mit der symbolträchtigen Pistole mit dem Knoten in ihrem Lauf vor dem Gebäude. Ein Spaziergang entlang der „Hudson Bay“ hat uns nochmal einen ganz neuen Blickwinkel auf die Stadt ermöglicht und natürlich auch auf die berühmte Freiheitsstatue und auf „Ellis Island“, die Insel auf der früher die Einwanderer angekommen sind und sehr strenge Gesundheitskontrollen überstehen mussten bis sie tatsächlich nach New York einreisen durften. Beeindruckend fanden wir auch die „Grand Central Station“, den großen Bahnhof bzw. Umsteigestation in New York, die uns mit ihrer Größe und ihrer Architektur fasziniert hat. Was für uns ebenfalls ein Highlight war, war ein Spaziergang über die „Brooklyn Bridge“ in das Stadtviertel Brooklyn. Von hier hatten wir eine atemberaubende Sicht auf die Skyline von Manhattan, zuerst bei Sonnenuntergang und dann noch bei Nacht. Um dem ganzen städtischen Trubel zu entkommen, haben wir uns in dem bekannten „Central Park“ eine Verschnaufpause gegönnt. Der Park ist wirklich wunderschön und bietet durch seine Weitläufigkeit und zahlreichen Wege viele Möglichkeiten zum Entspannen, damit man auch inmitten der riesigen Stadt die Natur erleben kann.

Philadelphia

Unser nächster Halt war Philadelphia – kurz „Philly“ genannt und eine der geschichtsträchtigsten Städte der USA. Hier haben wir den originalen Raum besichtigt, in dem die Unabhängigkeitserklärung der USA unterschrieben worden ist: sozusagen den Geburtsort der heutigen USA und ein Meilenstein für die Politik auf der ganzen Welt, mit besonderem Einfluss auf Europa. Zu diesem Gebäudekomplex, dem „Independence National History Park“, gehört auch die Ausstellung der „Liberty Bell“, mit der die Unabhängigkeit der USA der Bevölkerung mitgeteilt worden ist und die den ganz berühmten Sprung besitzt, den sie angeblich schon beim Probe läuten bekommen haben soll. In Philadelphia findet man noch viele historische Plätze mit noch original erhaltenem Kopfsteinpflaster und Häusern aus dem … Jahrhundert. Die Elfreth’s Alley z. B. ist die älteste, durchgehend bewohnte Straße der USA, und zwar seit 200 Jahren. Zum Entlang schlendern lädt die „South Street“ ein, die als hippste Straße in Philadelphia gilt. Im Gegensatz zu New York ist Philadelphia natürlich kleiner, aber versprüht dennoch sein ganz eigenes, historisch angehauchtes Flair und hat uns somit vollkommen in seinen Bann gezogen. Allein schon die Fahrt nach Philadelphia ist sehr interessant, da man hier durch Amish Country fährt. Die Menschen, die hier leben, lehnen jede Art von technischem Fortschritt bzw. von technischen Hilfsmitteln ab, was man beispielsweise daran erkennt, dass sie sich immer noch mit Pferdekutschen fortbewegen und keine Autos besitzen. Sie sind sehr gläubig und leben hauptsächlich von Landwirtschaft. Diese Art zu leben zu sehen fand ich sehr faszinierend, da man sich wie in eine Zeit aus der Vergangenheit versetzt fühlt.

Gettysburg

Auf unserer Route ging es weiter nach Gettysburg. Ebenfalls ein sehr geschichtsträchtiger Ort, in dem sich bedeutende Szenen des amerikanischen Bürgerkrieges, in dem Nord- und Südstaaten erbittert gegeneinander kämpften, abgespielt haben. Gettysburg war Schauplatz einer der entscheidendsten, aber auch blutigsten Schlachten des Amerikanischen Bürgerkrieges. 1863 hielt Abraham Lincoln seine berühmte Rede, die „Gettysburg Adress“, auf einem Teil des Schlachtfelds, welches heute der National Military Park ist und mit einem Museum an diesen Abschnitt der Geschichte des Landes erinnert. Hier haben wir Museen besucht und konnten einige der originalen Schauplätze des Krieges auf den ehemaligen Schlachtfeldern mit Monumenten für die Stellung jedes Regiments besuchen, was wirklich sehr interessant war.

Pittsburgh

Pittsburgh, das am Zusammenfluss des Allegheny und des Monongahela, die ab hier den Ohio bilden, war unser nächstes Ziel. Dieser Stadt merkt man deutlich an, dass Sie schon immer eine wichtige Rolle für die Industrie gespielt hat, denn auch heute noch ist sie für die Wirtschaft äußerst wichtig, wird auch „Steel City“ genannt, besitzt einige Universitäten und ist vor allem im Bereich Gesundheitswesen und Forschung tätig. Außerdem wird sie auch als Stadt der Brücken bezeichnet – Pittsburgh besitzt sogar mehr Brücken als Venedig (zum Autofahren nicht ganz so einfach). Möglichkeiten zum Shoppen und zum Essen gehen gibt es vor allem im „Strip District“, einem Viertel voller Leben mit zahlreichen Geschäften und Restaurants. Von dem „Mount Washington“ aus hatten wir eine fantastische Sicht auf diese Großstadt und konnten Pittsburgh nochmal aus einem ganz anderen Blickwinkel auf uns wirken lassen.

Auf unserem Weg zu den Niagarafällen sind wir an einem Teil der „Großen Seen“ vorbei gefahren und haben am „Lake Erie“ Halt gemacht. Obwohl er einer der „kleineren Seen“ ist, ist er trotzdem so groß, dass man das gegenüberliegende Ufer nicht sehen kann und wie ein Meer wirkt. Hier sind wir an einem traumhaften Strand entlang spaziert und haben einen wunderschönen, sonnigen Tag in dieser Idylle verbracht!

Niagarafälle

Nun wartete ein weiteres, besonderes Highlight auf uns – die berühmten Niagarafälle. Dieses Naturschauspiel hat uns sehr beeindruckt und war ein einmaliges Erlebnis. Nur wenige Meter neben den „American Falls“ an der Stelle zu stehen, an der sie … m in die Tiefe stürzen, das Tosen der Wassermassen zu hören, auf der „Maid of the Mist“ so nah an die Fälle heran zu fahren, sodass man die Gischt im Gesicht spüren konnte oder auf der Tour „Cave of the Winds“ ganz nah an den kleinen Nebenwasserfall „Bridavailfall“ heranzukommen und somit die Macht der Wassermassen hautnah spüren und miterleben zu können - Das alles war unvergesslich! Danach sind wir über die „Rainbow Bridge“ auf die kanadische Seite der Niagarafälle gelaufen und konnten Sie so in voller Pracht genießen und hatten von einem der vielen Restaurants einen herrlichen Panoramablick auf die gesamte Wasserfront, was im Besonderen am Abend beeindruckend war: nun sind die Fälle nämlich in sämtlichen Farben angestrahlt worden, was ein richtiges Schauspiel war.

Boston

Unser letzter, längerer Aufenthalt war in Boston, das historisch und modern zugleich ist. In dieser Stadt haben wir uns sofort heimisch gefühlt, da diese Stadt eine sehr europäisch geprägte Atmosphäre hat. Außerdem haben sich auch hier viele historisch bedeutenden Ereignisse abgespielt, wie z. B. die „Boston Tea Party“. Im Bostoner Hafen haben wir zudem die „USS Constitution“, das älteste, noch im Dienst stehende Kriegsschiff, besichtigen können, was ebenfalls sehr interessant und beeindruckend war. Der 4,8 km lange „Freedomtrail“, den man entlanglaufen kann, erinnert an sämtliche bedeutende Geschehnisse der amerikanischen Geschichte, besonders im Zusammenhang mit dem Kampf um die Unabhängigkeit und führt an vielen berühmten Sehenswürdigkeiten vorbei. Wunderschön angelegte Parks, wie z. B. der „Boston Common Park“, laden zum Entspannen und Spazieren gehen ein - einfach mal durchatmen. Einen fantastischen Blick auf die ganze Stadt hatten wir vom „John Hancock Tower“ aus, der wirklich einmalig war. Sehenswert ist auch „Quincy Market“, der mit seinem schönen Fußgänger Bereich außen herum zum Bummeln einlädt. Einen Besuch wert sind auch die berühmten Universitäten Cambridge, Harvard und MIT sowie das Patrizierviertel „Beacon Hill“, mit Häusern aus dem 19. Jahrhundert, Kopfsteinpflaster und Gaslaternen.

Eines steht fest: diese Reise war ein unglaublich schönes und einmaliges Erlebnis! Es gibt noch so viel mehr in den einzelnen Städten zu entdecken, wozu wir in den 2 Wochen, die wir unterwegs waren, leider nicht die Zeit gefunden haben. Aber dies ist natürlich auch ein sehr guter Grund wieder zu kommen!

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